Mark Epstein M.D.
Going to Pieces Without Falling Apart
(Text mit Hilfe von KI entstanden. Aber auch mit Herz und Hingabe.)
Seit ich „Going to Pieces Without Falling Apart“ von Mark Epstein gelesen habe, sehe ich mich selbst – meine Ängste, meine Unsicherheiten, meine Muster – mit anderen Augen. Dieses Buch hat meine Perspektive auf persönliche Entwicklung komplett verschoben.
Weil wir alle nach Halt suchen.
Dr. Mark Epstein ist nicht nur praktizierender Psychiater, sondern auch tief in der buddhistischen Lehre verwurzelt. Seine zentrale These? Unser westliches Verständnis von psychischer Stabilität – das Streben nach Kontrolle, nach einer kohärenten, in sich geschlossenen Identität – ist eine Illusion. Die Wahrheit? Wir alle sind fragmentiert, widersprüchlich und oft verloren. Und das ist okay.
„Going to Pieces Without Falling Apart“ lehrt eine Denkweise, die radikal gegen den üblichen Selbstoptimierungswahn steht. Während viele Ratgeber davon ausgehen, dass wir unser „wahres Ich“ finden und stabilisieren müssen, schlägt Epstein einen anderen Weg vor: den des Akzeptierens, Loslassens und der Hingabe an die eigene Unvollständigkeit.
Warum Kontrolle eine Illusion ist.
„Our attempts to hold ourselves together, to shore up our sense of self, often backfire. The more we strive for control, the more we suffer.“
– Mark Epstein
Die Idee, dass wir uns durch Disziplin, Selbstanalyse oder äußere Erfolge vervollkommnen können, hält uns oft gefangen. Epstein zeigt, dass unsere größten Ängste – Angst vor Verlust, Angst vor Einsamkeit, Angst vor dem Scheitern – weniger bedrohlich werden, wenn wir aufhören, uns gegen sie zu wehren. Seine Antwort ist nicht Nihilismus oder Resignation, sondern eine tiefere, sanftere Form der Selbstakzeptanz: Achtsamkeit ohne Selbstverurteilung.
Die buddhistische Antwort: Nicht-Wissen als Stärke.
Im Gegensatz zur klassischen Psychologie, die oft nach Ursachen sucht („Warum bin ich so?“), ermutigt die buddhistische Perspektive zu einem anderen Blickwinkel: „Was passiert gerade in mir – und kann ich es einfach da sein lassen?“
Epstein nutzt buddhistische Prinzipien wie Vergänglichkeit und Nicht-Anhaftung, um zu zeigen, dass innere Balance nicht darin liegt, Widersprüche aufzulösen, sondern sie zu umarmen. Wer sich erlaubt, in Momenten der Unsicherheit zu bleiben, statt sie sofort zu bekämpfen, erfährt oft eine paradoxe Befreiung.
Ein besonders starkes Bild nutzt Epstein, wenn er über den Pfad vom Haus zum Strand spricht. Oft versuchen wir, diesen Pfad so klar und fest wie möglich zu halten – als wäre unser Leben ein gerader, stabiler Weg. Doch mit der Zeit wird der Sand verweht, der Pfad verschwindet, und wir geraten in Panik. Aber der Trick ist: Der Weg muss nicht immer sichtbar sein. Wir wissen trotzdem, wie wir zum Strand kommen. Genauso ist es mit unserer Identität – sie darf sich auflösen, neu formen und uns überraschen.
Eine Passage an die ich auch fünf Jahre nachdem ich das Buch gelesen habe noch oft denken muss. Weil sie so einleuchtend ist und den Spirit des Buches gut zusammenfasst:
I was reminded of this not long ago when on vacation in Maine. My family shares a small piece of oceanfront property with a number of other families, and we had to have a path built through a common lot so that everyone could have access to the ocean.
After much debate, some local contractors were engaged to build a path from the common driveway down a sloping and thickly wooded patch of stream- and root-filled forest to the beach. One option was to bulldoze a straight path from start to finish using heavy machinery, and the other was to respect the contours of the forest and to wind a path around boulders and large trees while gradually working toward the shore.
This latter process, which mercifully was the chosen option, produced a lovely and varied, twisting and turning, delightful path through the forest. But it was a lot of work for the contractors who had to pick their way with relatively small tools through the unforgiving forest. This work struck me as a perfect metaphor for the kind of path the Buddha had in mind. In building a path through the self to the far shore of awareness, we have to carefully pick our way through our own wilderness.
If we can put our minds into a place of surrender, we will have an easier time feeling the contours of the land. We do not have to break our way through as much as we have to find our way around the major obstacles. We do not have to cure every neurosis, we just have to learn how not to be caught by them.
Praktische Einsichten: Wie man „auseinanderfällt“, ohne sich zu verlieren
Epstein verbindet persönliche Erfahrungen mit Fallstudien aus seiner psychiatrischen Praxis und zeigt, wie wir lernen können, mit Unsicherheit zu leben:
„Nicht-Wissen“ aushalten: Wir müssen nicht immer alles verstehen oder lösen. Wachstum passiert oft in der Akzeptanz des Unbekannten.
Das Ego entlarven: Viele unserer Ängste entstehen, weil wir uns als feste, in Stein gemeißelte Wesen sehen. Dabei sind wir ständig im Fluss.
Leiden nicht wegdrücken: Schmerz und Verlust sind Teil des Lebens. Wer sie vermeiden will, verstärkt sie oft nur.
Diese Prinzipien sind keine esoterischen Konzepte, sondern direkt anwendbar – in Beziehungen, im Beruf, in Momenten der Krise.
Fazit: Ein Gamechanger für die Psyche
Dieses Buch gehört zu den wenigen, die nicht nur klüger machen, sondern spürbar verändern, wie man sich selbst und das Leben betrachtet. Es ist keine klassische „Selbsthilfe“, sondern eine Einladung, sich weniger zu wehren – und dadurch stabiler zu werden.
Leseempfehlung? Absolut.
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