Wenn Dinge dich erledigen statt andersherum ...
14.05.2013
Wer kennt diesen Moment nicht: Die To-Do-Liste ist zu einer überrannten Flüchtlingslader unerledigter Aufgaben verkommen. Man weiß nicht, wo man anfangen soll, weil man nicht weiß, wie das jemals aufhören soll.
Ich habe mir einen kleinen Trick angeeignet, der Wunder wirkt: Um dem To-Do-Infarkt vorzubeugen, mache ich einen To-Do-Reset.
Man muss dazu wissen, dass ich zur Verwaltung meiner Aufgaben im wesentlichen dem GTD-Prinzip folge – in vereinfachter Form. Ich habe einfach eine große, wenig sortierte Liste von To-Dos und einmal am Tag gehe ich da rein und picke mir die Sachen heraus, die ich erledigen werde. Theoretisch. In der Praxis erledige ich natürlich nur die Hälfte und am Folgetag kommen zu der einen Hälfte dann wieder viele neue und irgendwann: To-Do-Infarkt. Alles voller Heute-Aufgaben. Leiter kleine gelbe Punkte in meiner To-Do-Software “Things“. Nix mit “Getting Things Done”.
In solchen Momenten tue ich folgendes:
Ich werfe alle Aufgaben zurück in die große, unsortierte Liste und fange einfach von vorne an. Das hat nicht nur den Effekt, dass man mindestens für den Moment eine kristallklare To-Do-Liste hat, sondern auch einfach mal wieder alles durchschaut. Manchmal entdeckt man kleine Schätze von Aufgaben, die man längst erledigt glaubte, manchmal erledigen sich Dinge von selbst, weil sie an ein längst vergangenes Datum gebunden war und meistens hat man am Ende das gute Gefühl, dass doch alles irgendwie schaffen zu können.
Ich freue mich, wenn mein kleiner Tipp Euch auch in Zukunft hilft, dass ihr wieder Dinge erledigt, anstatt dass diese Euch erledigen.