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Du multitasked nicht sondern verramscht deine Aufmerksamkeit

07.09.2017

In ihrem Beitrag Continuous Partial Attention beschreibt die Autorin und Keynote-Speakerin Linda Stone den Unterschied zwischen „Multitasking“ (gut) und „Continuous Partial Attention“ (nicht so gut).

Continuous partial attention describes how many of us use our attention today. It is different from multi-tasking. The two are differentiated by the impulse that motivates them.

Zusammengefasst:

Echtes Multitasking ist die tatsächliche, erfolgsorientierte Arbeit an Dingen und Aufgaben, die sich gut kombinieren lassen. Zum Beispiel Bügeln und Telefonieren, Auto fahren und Plaudern, Zeichnen und Hörbuch hören. Am Ende steht die vollständige und befriedigende Erledigung aller Teilaufgaben in einem normalen Zeitrahmen. Alle sind glücklich. Super.

Continuous Partial Attention – also eine „ununterbrochene Teilaufmerksamkeit“ hingegen ist das Springen zwischen Aufgaben, die sich nicht vereinbaren lassen. Beispiele: Bügeln und mit den Kindern spielen, Auto fahren und diesen Artikel lesen, Zeichnen und eine Kaskade kurzer YouTube-Clips schauen. Am Ende hat man nix geschafft, oder wenn, dann mit halbem Arsch. Die Folge: Unglück.

Hey, willkommen im (gar nicht mehr ganz so) neuen digitalen Jahrtausend!

Es sind diese Momente, in denen uns die Geschenke und Gelegenheiten der digitalen Gesellschaft und das, was wir draus gelernt haben, nicht mehr dienen, sondern auffressen. Wenn man seit Minuten auf Facebook scrollt ohne zu lesen, nur um mal wieder was am Stück zu machen. Um überhaupt was zu machen. (Als ob nichts machen so schlimm wäre. Aber das ist ein anderes Thema.)

Wenn Du also das nächste mal ganz wuschig wirst, obwohl du dich doch kräftig ins Zeug legst: Denk drüber nach, ob das Multitasking ist oder Continuous Partial Attention.

Photo by Muhammad Raufan Yusup on Unsplash

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