„Deadline“ heißt ja irgendwie „Todeslinie“
16.12.2011
Hurra! Wir schaffen immer mehr in immer weniger Zeit, setzen uns Aufgaben und Ziele und Deadlines und glauben, dass dies Fortschritt ist. Doch gäben wir uns die Möglichkeit, einmal anzuhalten und zu schauen, was wir vollbracht haben, wäre die Einsicht wohl: Was wir für Fortschritt halten ist nichts anderes als das stete Erbringen eines Mindeststandards. Etwas, dass zu gut ist, um es auf dem Kompost zu entsorgen, aber auch nichts weiter als Kartoffelbrei aus der Tüte mit heiß Wasser drauf und nicht der gute von Oma, aus festkochenden Kartoffeln, vom Bauernhof geholt, selbst gestampft und mit Gewürzen gewürzt und mit Liebe aufgetischt.
Das ist kein kreatives Leben, das ist kreatives Siechtum.
Das will ich nicht (mehr).
Ich will weniger schaffen. Aber besseres.
Das habe ich gedacht, als ich diesen Film sah.