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Lorem Ipsum ist kein Quatsch

27.05.2013

Als ich Mitte der 1990er meine erste Karriere als Freelancer hatte, baute ich in eines meiner ersten Layouts – damals für Toyota – als Blindtext den Anfang einer von mir geschriebenen Geschichte ein. Ich fand das lustig und – um das vorwegzunehmen – niemand wirklich schlimm. Blöd war nur, dass man sich bald über den Text und Rechtschreibfehler unterhielt und vom Layout abgelenkt war.

Also dachte ich: Die coolen Designer, die nehmen doch so Latein als Blindtext. So nahm ich das Latein-Buch meiner Schwester, die damals noch zur Schule ging und schrieb eine Passage ab und nutzte die für das nächste Layout. Da wurde dann nicht mehr gelesen, sondern übersetzt! Ja, der Kunde prahlte mit seinen Latein-Kenntnissen.

Ein noch coolerer Designer machte mich dann auf Lorem Ipsum aufmerksam und von da an war Ruhe und es wurde endlich über Design geredet. So dachte ich: Vermutlich ist Lorem Ipsum einfach nur ein Summelsurium an Wörtern, die in Länge und Semantik der deutschen Sprache ähnlich sind, sonst aber sinnleer. Bis ich eben gerade auf dies hier stieß:

Lorem Ipsum komm aus der Sektion 1.10.32 und 1.10.33 des “de Finibus Bonorum et Malorum” (Die Extreme von Gut und Böse) von Cicero, geschrieben 45 v. Chr. Dieses Buch ist Abhandlung der Ethiktheorien, sehr bekannt wärend der Renaissance. Die erste Zeile des Lorem Ipsum, “Lorem ipsum dolor sit amet…”, kommt aus einer Zeile der Sektion 1.10.32.

Verrückt was man so lernt, wenn man es gar nicht vorhat.

Den ganzen Beitrag gibt es bei lipsum.com.

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