Ein paar schnelle Gedanken zum Apple iPad
27.01.2010
Heute hat Apple das iPad vorgestellt. Es ist ziemlich genau das geworden, was ich erwartet hatte. Dennoch ein paar weitere Gedanken, die ich schnell loswerden möchte:
- WOW!
- Ich will eins.
- Es ist kein Computer.
- Es ist kein Tablett-Computer.
- Es ist eine völlig neue Generation von Gerät, dass eine völlig neue Art definieren wird, mit digitalem Content umzugehen. Wenn es überhaupt mit etwas verglichen werden kann, dann nur mit dem iPhone oder iPod-Touch. Denn Apple hat sich einmal mehr getraut, alte Vorgehensweisen – in diesem Fall ein klassisches Desktop-OS – über Bord zu werfen und das System der neuen Bedienungsweise mit Fingern entsprechend von Grund auf neu zu erdenken.
- Steve Ballmer wird das nicht verstehen und sagen: Auf „unseren“ Geräten läuft Windows 7. Ich wiederhole mich: Windows ist ein System, dass nur dann taugt, wenn man es mit einer Maus/Trackpad und einer Tastatur bedienen kann. Alles andere ist drangebaut und halbgar. Jetzt wirkt das Video, in dem Ballmer auf einem Tablett-PC rumfingert noch erbärmlicher.
- Die Möglichkeit, das Lesen von Büchern im – wie ich eben lernen durften – sehr verbreiteten und offenen EPUB-Format zu ermöglichen ist ein cleverer Schachzug von Apple. Damit hat es nicht nur viele Skeptiker hoffentlich beruhigt, die im Vorfeld beunruhigt waren, Apple könne auf Druck von Major-Publishern – wie einst bei der Musik – ein geschlossenes System wählen, sondern jetzt schon den Kindle überholt, der das nicht zulässt. Der iBook-Shop erledigt den Rest. Kein großer Publisher wird sich dem Verweigern.
- Damit ist es das perfekte Gerät für Menschen, die häufig auf Referenzmaterial zugreifen müssen. Für mich als Autor und Comic-Zeichner ideal. Kann jemand die „Gestalt des Menschen“ von Gottfried Bammes und die Bücher von Buddy Scalera aufs iPad bringen?
- Ich kann es nicht erwarten, mein eigenes Buch auf dem iPad zu sehen.
- Es hat die perfekte Größe zum Arbeiten auf dem Schoß oder beim Frühstück und mit einem entsprechend stabilen Case für die Tasche. Damit ist es das perfekte mobile Entertainment-Gerät.
- Die Preise sind … okay. Nichts, wo man sofort zugreift. Aber für 500 Dollar aufwärts? Eben: Okay. Nicht nur deshalb ist es sicher kein Gerät für „jedermann“. Aber das war noch nie das Ziel von Apple.
- Eventuell fühlst Du Dich davon nicht angesprochen. Das ist nicht schlimm. Man muss es nicht haben wollen.
- Ich will es haben. Werde aber mindestens auf Generation 2 warten.
- Es ist kein Computer.
- Es wird vieles verändern.
- Ich will es haben.
Was ich mir wünsche …
- Endlich bitte einen kabellosen, iPhone-kompatiblen Game-Controller. Action-Spiele auf dem iPhone zu spielen ist schon unerträglich (mit der rühmlichen Ausnahme N.O.V.A.). Auf dem iPad stelle ich mir das noch ein wenig komplizierter vor. Es fehlt einfach das taktile Feedback beim Steuern.
- Stabiles Dock zum Aufstellen auf dem Tisch um dann mittels einer …
- … kabellosen Tastatur mit iWork vernünftig arbeiten zu können.
- Die Möglichkeit, die Fotos von meiner Digicam direkt einzuspielen.
- Die letzten drei Dinge wird es geben. Yeah.
- Eine iSight
- MMS